50 verschiedene Gabeln drängeln sich gerade im Schaufenster und zeigen, was formal alles aus der Vorgabe “ drei bis vier Zinken, Griff“ rauszuholen ist:
Monoblock-Varianten aus einem Edelstahlstück oder solche mit angesetzten Griffen, bei letzteren kamen Teak, Palisander oder Nylon zum Einsatz.
Messer und Löffel lagen bereits in der Auslage. Wie die anderen Teile eines Besteckmodell aussehen, wie also die Gesamtidee hinter einem Modell war, finden Sie hier und hier.
52 sehr unterschiedliche Messer nordischen oder österreichischen Fabrikats liegen seit gestern akkurat aufgereiht im Schaufenster:
Unterschiede in Form, Gewicht, Haptik, Handhabung und Wärme/Kühle des Griffmaterials werden deutlich, wenn man die Messer in die Hand nimmt.
Das Löffel-Schaufenster gibt’s hier.
Da die meteorologische Achterbahn weitergeht und hier in Wien derzeit kühle Sommerabende angesagt sind, greife ich zur Wolle: Reine Schurwolle ist das Material, aus dem diese schwedischen Decken und Plaids gemacht wurden, der Großteil davon im Hause Tidstrand.
1950 gründeten Sigvard Bernadotte (1907-2002, S) und Acton Bjørn (1910-1992) in Kopenhagen gemeinsam Skandinaviens erstes Studio für Industrial Design, Bernadotte & Bjørn Industridesign A/S. Später kamen Filialen in New York und Stockholm dazu. Diese – wie schon ein früherer Besteck-Entwurf Bernadottes – ebenfalls Scanline genannte Besteckserie von 1953 entstand für die dänische Besteckfirma Dansk Knivfabrik Lundtofte. Hier ist die Variante mit Palisandergriffen zu sehen:
Form, Material, Größe, Umfang von Besteck sind abhängig von vielen Faktoren – Kulturkreis, Materialentwicklungen und -verfügbarkeit, etc. sind einige dieser Einflüsse (siehe dazu auch hier). Wie unterschiedlich aber Bestecke im Zeitraum der 1950er-60er alleine in Skandinavien und Finnland ausfielen, sehen Sie in diesem Blogeintrag – einem posting in progress – den ich sukzessive ergänzen werde.
Über österreichische Bestecke können Sie hier nachlesen, Allgemeines zu Bestecken erfahren Sie hier.