Fiskelycka...

Fiskelycka…

Ohne vorher fiskelycka(*) gehabt zu haben, kommen folgende Utensilien eher nicht auf den Tisch. Bei all den Seen und den langen Küsten Skandinaviens hatte dort aber wohl immer gerade jemand Anglerglück(*), die nordische Küche ist reich an Fischgerichten und entsprechend phantasievoll und zahlreich sind die Hilfsmittel für das Zubereiten und Servieren von Fisch.

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Die hier abgebildete Scholle – Pleuronectes platessa; schwedisch: rödspätta – sieht ziemlich echt aus, ist aber eine Wandkeramik. Also zurück zu dem was auf den Tisch und nicht an die Wand kommt… beginnen wir mit dem Hering: Weiterlesen

Esst mehr Salat!

Esst mehr Salat!

Fastenzeit hin oder her, bei designqvist geht es nun einmal vorwiegend um Tischkultur. Und dass etliche dieser Salatbestecke hervorragend als Vorlegebestecke für festere Speisen geeignet sind, wird hier gar nicht lange verschwiegen.

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Die Evolution des Käsehobels

Die Evolution des Käsehobels

Es war einmal ein Tischler, der gerne Käse aß.

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Allerdings waren die mit dem Messer vom Käselaib geschnittenen Scheiben für seinen Geschmack viel zu dick. Also machte er ein paar Testläufe mit seinem Hobel, probierte, verfeinerte und meldete schließlich 1925 seine Erfindung des Käsehobels zum Patent an. Das war in Norwegen, der Mann hieß Thor Bjørklund (1889-1975) und mehr über ihn und seine Erzeugnisse können Sie hier nachlesen.

Was schließlich mit den Jahrzehnten aus dem Käsehobel geworden ist, sehen Sie hier: Weiterlesen

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Was designqvists Sortiment an Kuchen-, Torten-, Pasteten- und Sandwichhebern aktuell gerade hergibt, drängelt sich im Schaufenster:

Schöne Teile, konventionell oder eigenwillig geformt, alle aus Edelstahl, manche versilbert, teils mit Holzgriffen (Palisander oder Teak), teils mit Nylongriffen.

Damit lässt sich vom Petit Four bis zum smørrebrød, vom smulpaj bis zum Sachertortenstück alles fein auf den Teller heben!

 

Thor Bjørklund & Sønner

Thor Bjørklund & Sønner

Thor Bjørklund (1889-1975, N) war ausgebildeter Möbeltischler und Erfinder eines genialen kleinen Schneidwerkeuges bei Tisch: Der Käsehobel ist sein Patent und nach wie vor ein norwegischer Exportschlager. Bjørklund habe sich, so heißt es, immer über die Dicke der Käsescheiben geärgert, wenn man sie mit dem Messer vom Käse schnitt. Und so begann er in der Tischlerwerkstatt in Fåberg mit einem Hobel zu experimentieren. Am 27. Februar 1925 wurde der Käsehobel patentiert, hier ein frühes Spar-Modell:


(…Spar deshalb, weil endlich sparsam dünne Käsescheiben möglich waren?)

In der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter erschien am 30.1.2009 ein Artikel von Johan Croneman über den Erfinder des Käsehobels (1). Unter anderem schreibt der Autor über Bjørklunds politische Haltung während der deutschen Okkupation Norwegens im 2. Weltkrieg:

„(…) Thor Bjørklund (war) – wie auch seine Söhne Ivar und Trygve – in der norwegischen Widerstandsbewegung aktiv. Während der gesamten Okkupation hatte Thor einen Radiosender vor dem Haus vergraben (der von innen bedient wurde, u.a. mit Hilfe des Stiels eines Käsehobels!). 1945 wurde er von der Gestapo festgenommen und in das berüchtigte Grini (Internierungslager für politische Gefangene der Nazis bei Oslo. Anm. der Übersetzerin) gesteckt, seine Söhne retteten ihr Leben auf Schiern und flohen nach Schweden. Während der Kriegsjahre wurden nur Käsehobel in ein einziges Land exportiert – nach Schweden. Als Thor Bjørklund während der Okkupation eine Anfrage um Lieferung von Käsehobeln an die mit den Deutschen kollaborierenden norwegischen Behörden erhielt, warf er diese Bestellung in den Papierkorb. Quislings Adepten mussten ohne Käsehobel auskommen.“ Weiterlesen